Entwicklungsplan

Für das Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne und des Standortübungsplatzes Fischbeker Heide wurde ein Entwicklungsplan erstellt. Er umfasst die folgenden Schwerpunkte:

 

Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne - Wohnen und Arbeiten an der Fischbeker Heide

Das ehemalige Bundeswehrgelände grenzt im Norden an die stark befahrene B 73 (Hamburg - Cuxhaven). Hier befinden sich das Kasernengelände und der Standortübungsplatz in der Fischbeker Heide. Das Kasernengelände soll zukünftig vorrangig als Wohnstandort mit einem Anteil an Gewerbeflächen entwickelt werden. Es sind vor allem Eigentumswohnformen - Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser sowie Stadtvillen - vorgesehen.

 

Aufgrund seiner Lage - umgeben von Grün- und Freiflächen mit hohem Natur- und Freizeitwert, in unmittelbarer Nachbarschaft von weiteren Wohngebieten - ist das Gelände als Wohnstandort und Flächenpotential im Rahmen des Programms "Wachsende Stadt" prädestiniert.

 

Entlang der viel befahrenen B 73 soll ein Gewerbegürtel entstehen, der etwa 20 - 25% der Fläche des ehemaligen Kasernenareals ausmachen soll. Die Grundlage der zukünftigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Struktur bilden das vorhandene terrassierte Relief und die bestehenden Grünstrukturen, die den Standort wesentlich prägen und als seine Qualität weiterentwickelt werden sollen. In den raumbildenden und gliedernden Baumbestand wird eine kleinteilige Baustruktur eingefügt.

 

Standortübungsplatz Fischbeker Heide - Naturschutz, Naherholung, Freizeit und Wohnen im Wald

Der Standortübungsplatz erstreckt sich nach Süden bis zur Wochenendsiedlung "Jungfrauenweg" der Gemeinde Neu Wulmstorf. Im Osten befinden sich ein Segelfluggelände und das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide (Hamburg), im Westen die südlichen Ausläufer des Kernorts Neu Wulmstorf sowie die Feldfluren der zur Gemeinde Neu Wulmstorf gehörenden Dörfer Daerstorf und Wulmstorf.

 

Der Standortübungsplatz bleibt in weiten Teilen ein landschaftlich geprägter Raum. Das Gesamtgelände (295 ha) wird in Zonen mit verschiedenen Nutzungen bzw. Funktionen gegliedert. Der überwiegende Teil im zentralen Bereich des Standortübungsplatzes ist vorrangig für Naturschutz sowie landschaftsgebundene Erholungs- und Freizeitnutzungen bestimmt.

 

Auf der Basis des landschaftsplanerischen Fachgutachtens Natur- und Umweltschutz wird im Kernbereich eine Fläche von ca. 230 ha für den Naturschutz und für extensive landschaftsbezogene Erholungsformen entwickelt.

 

Die Umsetzung von Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen ist in Form eines länderübergreifenden Flächenpools geplant, d.h. Maßnahmen sollen im Rahmen der Eingriffsregelung realisiert werden.

 

Teilbereiche im Süden (ca. 50 ha) sind für intensivere Freizeitnutzungen, beispielsweise als Golf- und Reitressort mit Hotel vorgesehen.

 

Im Norden des Geländes soll auf ca. 15 ha eine "Waldsiedlung" mit ca. 60 Wohneinheiten entwickelt werden. Unter Berücksichtigung des vorhandenen Reliefs sowie naturschutzfachlicher und waldrechtlicher Ziele wird hier die neue Nutzung integriert. Die vorhandene Panzerringstraße bleibt für den Radsport und das Landschaftserleben erhalten.

 

Die vollständige Broschüre können Sie hier lesen!

 
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